Sehnsucht nach dem Meer - dieses Gefühl kennen die meisten Westeuropäer.
Viele Menschen genießen ihren Urlaub an Küsten, Flüssen und Seen. Das Rauschen des Wassers, das Plätschern und Brausen der Wellen wird als beruhigendes, angenehmes, elementares Geräusch wahrgenommen. Die Kreuzfahrt-Branche boomt. Die Fahrt auf dem Wasser ist bequem und scheint das Wohlbefinden zu steigern.
Mit dem Wasser, am Wasser, im Wasser, auf dem Wasser fühlen wir uns wohl (an die Furcht z.B. bei Hochwasser denken wir lieber nicht).
Unseren Wunsch nach Nähe zum Wasser ver- binden wir mit Gefühlen der Entspannung, Er- holung, der Freiheit.
Vor allem aber gilt: Wasser ist Leben. Wasser er- nährt uns Menschen, ist existenziell wichtig für alles Leben auf der Welt. Dennoch gehen wir unachtsam mit dem kostbaren Nass um. Wir gebrauchen es selbstverständlich und verschwenden es. Ja, wir lassen sogar zu, dass Wasser zum teuren Konsumgut und sauberes Wasser für Millionen Menschen unerreichbare Ware wird.
Darüber nutzen wir das Wasser in den Meeren als Grundlage einer „Welt umspannenden Logistik“, Basis unseres Handels und Lebensstils.
Doch die Menschen, die mit ihren Schiffen auf den „Autobahnen der Ozeane“ uns unsere täglichen Waren transportieren - Seeleute aller Nationalitäten -, vergessen wir in unserem Alltag.
Auf sie, die Seeleute, machen wir mit diesem FESTMACHEN aufmerksam. An sie denken wir, wenn wir die schönen Seiten des Wassers genießen. Schenken wir den Seeleuten mehr Aufmerksamkeit! Darum bemühen wir uns als Deutsche Seemannsmission!
Ihre
Pfarrerin Heike Proske
(Generalsekretärin)