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Für die Seeleute der Kreuzliner

Ein neues Gesicht in der Seemannsmission: Marie-Kristin Liebold ist in der Seafarers Lounge in Warnemünde im Einsatz

Rostock Am Warnemünder Kreuzfahrtterminal zeigt auch die Seemannsmission Flagge. Die ehemalige Schlepperstation am Fähranleger (postalisch am Bahnhof Nr.6) ist seit zwei Jahren zur Kreuzfahrtsaison Seafarers Lounge, Ankerplatz für die Seeleute der hier festgemachten Kreuzliner, geworden. Ein Banner auf dem Balkon des kleinen Gebäudes weist den Seeleuten den Weg. Dass sie ihn nicht verfehlen, veranschaulicht ein Besuch der Einrichtung, wo uns ein buntes Stimmengewirr empfängt. Seeleute verschiedener Nationen nutzen hier den Zugang zum freien Internet, schlagen so eine Brücke zu den Lieben daheim oder genießen bei Kaffee und einem alkoholfreien Softdrink die angenehme Atmosphäre zum Erfahrungsaustausch über den Berufsalltag beziehungsweise zum Abschalten vom vielfach hektischen Bordbetrieb.

Rostock Port hat der Seemannsmission das Gebäude wohnlich gemacht. Die Fassaden wurden gestrichen, die Sanitäranlagen und Elektroleitungen erneuert, die Räume tapeziert und vor allem Zugang von Wlan für die Internetnutzung geschaffen. Für die Betreuung der Seeleute der Kreuzfahrtschiffe, die vor einigen Jahren in einem Container provisorisch begann, hat die Rostocker Seemannsmission somit gute Möglichkeiten gefunden. Hier zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren, erklärt deren Leiter Folkert Janssen, der die Einrichtung langfristig unmittelbar im neuen Terminalkomplex integriert haben möchte. Für ihn war zunächst besonders wichtig, dass für diese Aufgabe auch die Personalfrage geklärt werden konnte, die Mittel für eine halbe Stelle zur Verfügung gestellt wurden. Sie füllt von Mai bis September nun die junge sozial-diakonische Mitarbeiterin Marie-Kristin Liebold aus, die vorigen Freitag gerade Seeleute der „Marina“ und „Costa Favalosa“ zu betreuen hatte, insbesondere jenen wunschgemäß Orientierungshilfe vermittelte, die erstmals nach Rostock kamen. So auch den vier Seeleuten der „Marina“, mit denen wir ins Gespräch kamen und erfuhren, dass ihr Schiff, auf dem sie auf verschiedenste Weise bis zu 1250 Passagiere zu bedienen haben, zum ersten von acht Anläufen in diesem Jahr festgemacht hatte.

Marie-Kristin Liebold ist seit dem 15. Oktober vorigen Jahres bei der Seemannsmission tätig. Ihre Stimme verrät, dass sie im Sächsischen ihre familiären Wurzeln hat. In einem Ort bei Schneeberg im Erzgebirge wuchs sie auf, schloss die Schule mit dem Abitur ab und wurde nach einem Studium der Religionswissenschaften in Leipzig Religions- und Gemeindepädagogin. Schon während des Studiums hatte sie die Möglichkeit, im Sommer 2017 in Middlesbrough im Nordosten Englands die Arbeit der Seemannsmission kennen zu lernen. Länger als zunächst geplant war sie hier ehrenamtlich im Einsatz. Als sie von der Möglichkeit in Rostock erfuhr, bewarb sie sich und hat sich im Team der Rostocker Station „Hollfast“ inzwischen auch gut integriert, ist hier aber nur in Teilzeit verankert. Im Winterhalbjahr fordert sie die Rostocker Universität. Hier studiert sie inzwischen evangelische Theologie, muss so auch Hebräisch, Altgriechisch und Latein büffeln, hat bis zum Examen noch einen weiten Weg. Gutes Timing ist gefragt.

Seit dem 1. Mai ist sie an der Seafarers Lounge am Warnemünder Kreuzfahrtterminal engagiert tätig - wenn Kreuzliner festmachen wochentags zwischen 11 und 16 sowie an Feiertagen zwischen 12 und 17 Uhr. Damit die junge Frau auch freie Tage nehmen kann, springt Folkert Janssen in die Bresche, der sich mit ihr in diesem Jahr diese zusätzlichen Dienstleistungen der Seemannsmission in Rostock teilt. Immerhin etwa 150 Seeleute waren schon im Mai bei den Anläufen in der Lounge zu Gast. 22 Sitzplätze werden hier geboten. Demnächst hat sich hier auch der ITF-Inspektor Hamani Amadou angesagt. Erörtert wird mit dem Gewerkschafter die Etablierung einer Sprechstunde für die Seeleute vor Ort. Zu den Gästen gehörten neben einer Bibelgruppe von Seeleuten von Bord der „MSC Poesia“ auch eine Australierin, die in der Seemannsmission in Brisbane tätig war und mit Hansjörg Kunze von Aida Cruises lotete auch ein Reederei-Manager bereits Möglichkeiten der Zusammenarbeit aus.

Die Arbeit der Seemannsmission ist aber mehr als nur die in der Lounge. Zwischen 5000 und 6000 Seeleute gehen im Klub „Hollfast“ im Seehafen jährlich vor Anker. 2300 Besucher waren es schon wieder bis Ende Mai, berichtet Folkert Janssen. Zudem werden 1900 bis 2100 Schiffsbesuche und diverse Dienstleistungen für die Seeleute der im Hafen liegenden Schiffe durch seine Mitarbeiter Dorothea Flake, Regina Qualmann, Rolf Spannaus, Ulrich Hein und nun auch Marie-Kristin Liebold jährlich durchgeführt. Ihre sozial-diakonische Arbeit hat viele Gesichter.

Im kommenden Jahr steht übrigens ein Wechsel in Der Clubleitung bevor. Die Ausschreibung der Stelle hat begonnen.

Artikel von nnn.de, Text: Reiner Frank
   
 

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