DSM Mantyluoto
Abschied von der Seemannsmission in Mäntyluoto
Am Freitag, den 29. November 2019 haben die Deutsche Seemannsmission Mäntyluoto und die Deutsche Evangelisch-lutherische Gemeinde in Finnland das Seemannsheim in Mäntyluoto in einer Andacht entwidmet. Das Seemannsheim wurde im November 1962 von der Deutschen Kapellengemeinde in Turku errichtet und dann der DSM zur Betreuung der Seeleute im Hafen von Mäntyluoto überlassen. Nach 57 Jahren beendet die DSM e.V. nun diese Arbeit und schließt ihre letzte Station in Finnland zum Jahresende.
Eine besondere Verbindung zur Station in Mäntyluoto brachte der ehemalige Leiter der DSM-Station in Kotka Ernst Welp zum Ausdruck, indem er sich gemeinsam mit seiner Frau Ulla trotz Schneefall aus dem knapp 400 km entfernten Kotka auf den Weg machte. Der Generalsekretär der DSM e.V. Christoph Ernst hatte aus Anlass der Entwidmung ein Grußwort gesendet, in dem er allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Seemannsmissionsarbeit in Mäntyluoto für ihr jahrzehntelanges Engagement dankt. Auch einige ehemalige Freiwillige, die während der vergangenen Jahre ihren Internationalen Jugendfreiwilligendienst in der Station in Mäntyluoto geleistet haben, kamen zu Wort. Sabrina Uecker, selbst ehemalige Freiwillige und danach ehrenamtliche Mitarbeiterin bei der DSM Mäntyluoto, hatte im Vorfeld der Andacht Voten der Ehemaligen gesammelt, die sie während der Andacht vorlas.
Am Ende der Entwidmungszeremonie wurden auch der scheidende Stationsleiter Wolfgang Pautz-Wilhelm, der die Station seit 2007 geleitet hat, und seine Frau Verena Wilhelm durch Reisepastor Hans-Christian Beutel gesegnet und für ihren zukünftigen Weg ermutigt. Sie werden nach der Schließung der Station gemeinsam mit ihren drei Töchtern versuchen, in Deutschland Fuß zu fassen.
Im Anschluss an die Andacht waren Ortskomitee und Kooperationspartner der DSM Mäntyluoto sowie alle, die sich der Seemannsmission verbunden fühlen, zu einem Abschiedskaffee eingeladen. Viele nutzten dort die Gelegenheit, sich von Verena Wilhelm und Wolfgang Pautz-Wilhelm persönlich zu verabschieden und für die vergangenen Jahre zu danken.