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Bündnis sammelt für neues Seenotrettungsschiff

Das neue Bündnis "United4Rescue - Gemeinsam Retten!" gibt eine Pressekonferenz auf der Flussschifferkirche in Hamburg.

Auf Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat sich ein neues ziviles Bündnis für die Seenotrettung gegründet. Es will ein weiteres Schiff zur Rettung von Flüchtlingen ins Mittelmeer schicken, wie die Verantwortlichen am Dienstag in Hamburg bekanntgaben. Beteiligt an "United4Rescue" seien bislang über 40 Kirchen, Vereine und Initiativen. Das Schiff soll voraussichtlich im Frühjahr 2020 in See stechen und von der Organisation Sea-Watch betrieben werden. Ein kürzlich ins Leben gerufener Trägerverein will ab sofort Spenden dafür sammeln.

"Das Bündnis will die Verantwortlichen in Europa in die Pflicht nehmen, das Sterben im Mittelmeer zu beenden und will zugleich einen eigenen Beitrag dazu leisten, Menschen zu retten", sagte EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm. Die evangelische Kirche engagiere sich seit Jahrzehnten in den afrikanischen Herkunftsländern der Flüchtlinge. Gleichzeitig sei es ein Gebot der Menschlichkeit, denjenigen zu helfen, die in Not seien. Der Einsatz für die Seenotrettung sei deswegen "Teil einer diakonischen Gesamtstrategie".

Der bayerische Landesbischof betonte: "Dass wir nun als Kirche mit der Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, halte ich für zukunftsträchtig." Der Impuls zur Entsendung eines weiteren Schiffs war vom Deutschen Evangelischen Kirchentag ausgegangen, der im Juni dieses Jahres in Dortmund stattfand.

Für ein geeignetes Schiff rechnet der Vorsitzende des Trägervereins, Michael Schwickart, eigenen Worten nach mit Kosten von rund einer Million Euro. Das Bündnis habe bereits ein konkretes Fahrzeug im Auge, das das Land Schleswig-Holstein abgeben wolle. Dazu werde man sich am Gebotsverfahren beteiligen. Nach dem Kauf solle das Schiff der Organisation Sea-Watch als Eigner übergeben werden.

Zu den Mitgliedern des Bündnisses gehören die Organisation Ärzte ohne Grenzen, die Deutsche Seemannsmission, mehrere evangelische Landeskirchen und Kirchenkreise sowie die Vereinigung Evangelischer Freikirchen. Katholischerseits sind der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und der Katholikenrat der Region Heinsberg beteiligt.

Unterstützung kam auch vom Bürgermeister Palermos, Leoluca Orlando, der sich in der Vergangenheit immer wieder solidarisch mit Seenotrettern gezeigt hatte. Die sizilianische Hauptstadt trat als erste Kommune dem neu gegründeten Bündnis bei. "Palermo ist ein sicherer Hafen", hob Orlando hervor. "Bei uns sind alle Mitglieder der europäischen und internationalen Rettungsorganisationen mit ihren Schiffen und Flugzeugen willkommen."

Im Mittelmeer sind mehrere Hilfsorganisationen immer wieder mit eigenen Rettungsschiffen unterwegs. Italien und Malta als nächste Anrainerstaaten verweigern regelmäßig die Einfahrt in ihre Häfen. Die geretteten Menschen an Bord müssen deswegen meist tagelang auf den Schiffen ausharren, bis sich genug europäische Staaten zu ihrer Aufnahme bereiterklären. Über eine dauerhafte Lösung wird in der EU seit langem diskutiert.

 

Lesen Sie auch den Artikel des NDR.de (Externer Link)


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