Denkanstoss
Glaube, Liebe, Hoffnung
Vielfach ist auf den Armen von Seeleuten ein Tatoo mit Kreuzanker, einem Herz und einem Stück Tau zu sehen. Es steht für Glaube, Liebe, Hoffnung. Ein Fundament des Glaubens von den Menschen an Bord, welches sie benötigen, um auf dem Meer der Zeiten zu bestehen und im Ausgesetzsein gegenüber den Naturkräften und Klimazonen. Und so fahren sie schon länger als wir denken können als Besatzungen auf den unterschiedlichsten Schiffen über die Meere von Hafen zu Hafen und auch in unsere Stadt.
Glaube, Liebe Hoffnung aus dem Blickwinkel der unterschiedlichsten Religionen hält sie als Zwangsgemeinschaft an Bord zusammen, getrennt von zu Hause, Familie, Sitten und Gebräuchen. So transportieren sie die Ladungen und Passagiere ihrer Schiffe auch in den Überseehafen nach Rostock. Sie leisten damit einen unverzichtbaren Dienst für unseren Wohlstand unter nicht immer den besten Lebens- und Arbeitsbedingungen. Besonders in diesen Tagen der Conora Pandemie haben sie unsere Solidarität auf unterschiedlichste Weise besonders nötig. Wenn in der Vorweihnachtszeit der Choral „Es kommt ein Schiff geladen“ erklinkt, dann schicken sie doch dabei ihre Gedanken hinaus zu Besatzungen, die irgendwo unterwegs sind auf dieser weiten Welt auch bis in unseren Hafen. In diesem Choral wird den Seeleuten Gottes teure Fracht nämlich die des Sohnes und die vom ewigen Wort Gottes anvertraut. Sie sind von Gott beauftragt es uns zu bringen, weil sie wissen, was gute Landungsfürsorge bedeutet.
Und wir als Empfangende? Nehmen sie doch bitte die Seeleute mit hinein in ihre Fürbitte, entzünden sie eine Gedenkkerze besonders in dieser Zeit, dem Advent und Weihnachten. Denn gerade in dieser Zeit will ihre wertvolle Ladung ihre Bestimmung erreichen: UNS!