DSM e.V.
Die Mitliederversammlung der Deutschen Seemannsmission tagte.
Am Freitag, 7. Mai. Das erste Mal digital – aus dem In- und Ausland.
Viele Themen und Ereignisse haben die Deutsche Seemannsmission (DSM) seit ihrer letzten Mitgliederversammlung vor zwei Jahren bewegt. Allen voran die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich um Seeleute gekümmert, die wegen der Hygienemaßnahmen nicht von Bord durften oder monatelang nicht nach Hause kamen. Seemannsclubs und Seemannsheime mussten vorübergehend geschlossen werden, Mitarbeiter aus dem Ausland nach Deutschland zurückgeholt werden. Und doch war und ist die Deutsche Seemannsmission für die Seeleute da. Mit praktischer Hilfe und einem offenen Ohr für ihre Sorgen und Nöte.
Viele Gespräche wurden geführt. Mit Politikern, Reedern und Vertretern der Kirche. Die Geschäftsstelle der DSM zog um. Von Bremen nach Hamburg. In die Shanghaialle 12. Mitten in der Hafencity. Dicht dran am größten deutschen Hafen, an den Reedereien, an Schiffsmaklern und Verbänden der Schifffahrtsindustrie. Projekt und Konzeptwerkstatt „DSM 2030“ haben Pläne für die Zukunft entworfen, die weiter entwickelt werden und weit hinaustragen. Schifffahrt und Warenströme wandeln sich in rasantem Tempo. Hinzu kommt die Digitalisierung. Da ist es wichtig, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen, um die Seeleute auf bestem Wege zu erreichen – im In- und Ausland. Die am Tag der Mitgliederversammlung beschlossene Änderung des Seearbeitsgesetzes ist dabei eine große Unterstützung und Anerkennung der Arbeit der Deutschen Seemannsmission. Die Gesetzesänderung sieht eine Förderung mit Bundesmitteln auch im Ausland vor.
In ihre Arbeit eingeführt wurden Sabine Bär als Mitarbeiterin in der DSM-Geschäftsstelle und Dirk Obermann auf der neu eingerichteten Stelle als Koordinator der Psychosozialen Notfallversorgung für Seeleute. Rolf-Jürgen Hermes schied als Beisitzer aus dem Bereich Seeschifffahrt aus dem Vorstand aus, Hans-Gerhard Rohde als Beisitzer für die Mitarbeiter im Ausland. An ihrer Stelle wurden gewählt Kapitänin Runa Jörgens, Referentin Schifffahrt beim Deutschen Maritimen Zentrum, und Barbara Panzlau, DSM-Stationsleiterin in Genua. Präsidentin und Vorstand der DSM dankten Hermes und Rohde für ihre langjährige Mitarbeit und ihr Engagement.