DSM Altona
Die Welt vor Anker in Hamburg
Menschen in der Seemannsmission Altona
Neben der Seemannsmission in Altona gibt es in Hamburg noch den Seemannsclub Duckdalben in Waltershof und das Seemannsheim in der Neustadt. In Altona kümmert sich das Team – normalerweise – vor allem um Seeleute aus der Frachtschifffahrt, die Besatzungswechsel machen. Immer wieder wohnen hier aber auch Geflüchtete, wie jetzt.
Die Seemannsmission: Erfahren im Helfen
Fiete zeigt auf Kartons mit Spielzeug und Kinderkleidung links neben dem Altar. „Hier sind noch ein paar ausgelagerte Sachen. Wir hatten ein dreiviertel Jahr lang Familien von kiribatischen Seeleuten beherbergt”, sagt er. Der Pazifikstaat Kiribati hatte im Frühjahr 2021 aufgrund von Corona die Landesgrenzen auch für die eigenen Landsleute geschlossen. Viele Seefahrer und ihre Familien wohnten daraufhin in der Seemannsmission Altona.
Zurzeit sind viele Menschen aus der Ukraine da. „Kurz nach dem Ausbruch des Krieges war von heut auf morgen ’n richtiger Schwung an ukrainischen Menschen hier im Haus, so etwa 20 Personen.“ Zur Relation: Die Seemannsmission Altona hat 38 Zimmer mit 75 Betten. „Vor allem Familien von Seeleuten. Die Männer waren unterwegs auf den Schiffen. Die Familien haben sich entweder nicht mehr sicher gefühlt oder kamen direkt aus dem Kriegsgebiet und mussten halt raus. Die Reedereien der Seeleute haben das dann organisiert.“