Buxtehuder Reeder bekommt Ehrenpreis der Seemannsmission
Bremen/Buxtehude (epd). Der Buxtehuder Reeder Helmuth Ponath (67) bekommt in diesem Jahr den Ehrenpreis der Deutschen Seemannsmission.
Ponath setze sich in besonderer Weise für das Wohlergehen der auf seinen Schiffen beschäftigten Seeleute ein, sagte Generalsekretärin Heike Proske am Donnerstag in Bremen dem epd. "Das beginnt bei einem familiären Betriebsklima, setzt sich in der umfassenden betrieblichen Aus- und Fortbildung fort und endet noch nicht mit intensiver Fürsorge für verunglückte oder erkrankte Crewmitglieder."
Ponath ist Geschäftsführer der Niederelbe Schifffahrtsgesellschaft NSB, zu der nach eigenen Informationen weltweit 114 Schiffe gehören. An Land arbeiten für NSB 260 Beschäftigte, auf der Flotte sind es den Angaben zufolge 3.800 Besatzungsmitglieder aus den unterschiedlichsten Nationen.
Der Ehrenpreis soll Ponath am 6. Dezember, dem Nikolaustag, an Bord des Hamburger Museumsschiffes Cap San Diego übergeben werden. Die Figur des Nikolaus gilt als Schutzheiliger der Seeleute.
Der Buxtehuder unterstütze die Arbeit der Seemannsmission vielfach mit Spenden, betonte Proske. Dazu gehörten auch Gelder für die Aktion "Weihnachten am Ohr", mit der Telefonkarten für Seeleute finanziert würden, mit denen Besatzungsmitglieder dann am Heiligabend Kontakt zu ihren Familien aufnehmen könnten. Ponath engagiert sich darüber hinaus unter anderem mit Schulprojekten, in der Lebenshilfe, beim Kinderschutzbund und in der Sportförderung.
Vergangenes Jahr wurde der Elsflether Reeder und Kapitän Horst-Werner Janssen mit dem Ehrenpreis der Deutschen Seemannsmission ausgezeichnet.
Die Deutsche Seemannsmission unterhält ein weltweites Netz von 17 Stationen im Ausland. In Deutschland gibt es 16 Stationen mit eigenständigen Inlandsvereinen. Insgesamt sind mehr als 700 Haupt- und Ehrenamtliche für Menschen an Bord und in den Häfen mit Freizeitangeboten, Seelsorge und sozialen Hilfen aktiv.