Weihnachtspäckchen aus Piräus für die Seeleute
Niemand verbringt Weihnachten gerne allein ohne seine Familie. Schon gar nicht isoliert auf hoher See und unter Einhaltung der gewohnten Arbeitsroutine. Etwa zwei Drittel der Seeleute weltweit bleiben jedoch auch über die Feiertage an Bord ihres Schiffes. Deshalb haben ihnen die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Deutschen Seemannsmission in Piräus Weihnachtspäckchen zusammengestellt - so wie jedes Jahr. Sie sollen wissen „dass jemand an sie denkt und auch und, egal wo sie sich auf der Welt befinden, an diesem Tag beschenkt werden", sagt Reinhild Dehning von der Mission in Piräus.
Die Deutsche Seemannsmission, eine christlich soziale Einrichtung, die die Rechte der Seefahrer unterstützt, verteilt nicht nur in Piräus Geschenke. Die Organisation betreibt auch in einem guten Dutzend Häfen in Deutschland, u. a. Bremen, Hamburg, Kiel, Lübeck und Rostock, sowie weiteren 20 im Ausland, z. B. Rotterdam, London und Singapur, Einrichtungen und in einigen auch ihren alljährlichen Weihnachtsversand, wie hier in Piräus. Für die weihnachtliche Stimmung wurden in Rostock 22 Nordmanntannen auf den Frachtern verteilt, in Bremerhaven zwei Tischkicker für das Seemanns-heim und den Seemannsclub gespendet und die Seeleute mit selbst-gehäkelten und -gestrickten Mützen, Schals und Handschuhen beschenkt. Zu den festlichen Tätigkeiten gehört auch die Aktion „Weihnachten am Ohr" - gespendete Telefonkarten, die es den Seeleuten ermöglicht, günstig in ihre Heimat zu telefonieren und ihren Familien einen Weihnachtsgruß zu übermitteln. Die Freiwilligen Helfer in Piräus stellten wie jedes Jahr etwa 300 Päckchen zusammen, die bereits ab November mit auf die Reise gingen. Unterstützt wird diese Aktion von deutschen und ausländischen Privatpersonen, Firmen und Stiftungen. (GZeb)