Weihnachten 2016 • DSM Hamburg-Altona
Weihnachten in der Fremde
Die Seefahrer-Romantik, die Mär vom tätowierten Matrosen, ist längst der harten Realität eines globalen Wirtschaftssystems gewichen. Dem einzelnen Seefahrer Anerkennung zu schenken, ist Teil der Arbeit der Deutschen Seemannsmission Altona e.V.
Gerade in der Weihnachtszeit drängt sich diese Erkenntnis auf, wenn der Konsum rollt und die Familie zusammenrückt.
„Viele Philippinos sind christlich katholisch, für die ist Weihnachten ein Thema. Da liegt der Gedanke nahe: Meine Familie ist zu Hause und ich bin hier und arbeite dafür, dass die westliche Welt ihre Geschenke unterm Baum hat.“
Für Fiete Sturm und seine Kollegen ist klar: Es ist wichtig, diesen Menschen das Gefühl zu vermitteln, dass sie nicht allein sind. Ihnen Anerkennung zu schenken, Respekt. Und ihnen eine Freude zu bereiten. Deshalb packen die Mitarbeiter der Mission im Vorfeld fleißig Weihnachtstüten, gefüllt mit Dingen, die auf See wirklich gebraucht werden. Niveacreme zum Beispiel. Oder Power Banks für die Smart Phones. Diese werden an die Gäste des Hauses verschenkt. Einen Teil der Tüten verteilt zudem das Team des Seemannsclubs Duckdalben am Heiligen Abend direkt auf den Schiffen.