DSM Rostock
Ein neues Herz und einen neuen Geist
„Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch“ (Hesekiel 36,26). Dieses Wort aus dem Alten Testament möchte uns als Losung durch dieses neue Jahr begleiten und uns motivieren Veränderungen zu wagen.
Der Rückblick auf das vergangene Jahr fällt auch mit weniger guten Erinnerungen an Terror, Gewalt und Krieg in der Welt aus. Ebenso waren Diskriminierungen, Diffamierungen, Herabwürdigungen und die Bedrohung von Leib und Leben an Einzelpersonen und Organisationen an der Tagesordnung. Auch unter Nachbarn kam es zu verbalen Verunglimpfungen durch sogen. Meinungsführern/innen gegenüber Minderheiten von Menschen mit Handicaps, unterschiedlicher sexueller Orientierung, gegenüber Mitmenschen mit anderen Lebensentwürfen und -gewohnheiten. Diese Meinungsführer/innen predigten Intoleranz und beanspruchten für sich aber alle Freiheiten und Toleranz.
Die Jahreslosung für dieses Jahr eröffnet uns die Möglichkeit, ja fordert uns auf, dem Ganzen eine durchgreifende Wendung zu geben. Ist es nicht an der Zeit, allem Populismus und plakativen Reden mit einem neuen Herz zu begegnen? Mit einem höheren Maß an Empathie den Umgang miteinander zu pflegen könnte dieses neue Herz erkennbar werden lassen. Genauer hin zu hören, was eigentlich gemeint ist oder nachzufragen wie es denn zu verstehen sei. Echtes Interesse füreinander wirksam werden lassen, könnte helfen unnötige Missverständnisse zu vermeiden. Diese ersten Schritte könnten dann den in der Jahreslosung zugesagten neuen Geist, der von Herzen kommt, spürbar werden lassen und ermutigen unsere nahe Umwelt und wenn möglich darüber hinaus zu vermitteln, dass Plattitüden uns aus der der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Situation nicht heraushelfen, sondern substanzielles Engagement mit neuem Herz und neuem Geist, also mit Sinn und Verstand. Das wünsche ich uns für dieses neue Jahr.