Denkanstoss
Zum Wesentlichen gerufen
Am kommenden Dienstag, den 21. März, reise ich nach Alexandrien in Ägypten, um an der 55. Jubiläumsfeier unserer Partnerstation der Deutschen Seemannsmission teil zu nehmen. Dabei begleitet mich der Wochenspruch für die kommende Woche aus dem Lukas Evangelium: „Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes“.
Nach vorn zu blicken, bedeutet für mich, der Zukunft entgegen zu streben. Zugleich aber auch die Frage, bin ich aus meiner Gegenwart heraus auf die Zukunft eingestellt oder vorbereitet.
Der Arbeit der Deutschen Seemannsmission auf den Auslandsstationen, so auch in Alexandrien, stehen schwierige Zeiten bevor. Durch gravierende Mittelkürzungen seitens der EKD wird es zu Entscheidungen kommen, welche die Zukunft des Dienstes an Besatzungen auf Schiffen aus aller Welt einen anderen Gestaltungsrahmen verleihen. Da wird es dann darauf ankommen, zum Wesentlichen gerufen zu sein. Nämlich ganz da sein, beim Wesentlichen, bei der Sache. Das wird eine Haltung sein, die dann gefordert ist. Um zu dieser Haltung zu gelangen bedarf es einer starken Quelle, nämlich des Glaubens an das Reich Gottes durch Jesus-Christus. Hieraus eben die Kraft zu schöpfen die Zukunft zu wagen, mit den Händen am Pflug das Feld neu zu bestellen, bedeutet, der Zukunft unverzagt entgegen zu sehen. Zugleich kann sie unser Handeln beflügeln, weil sich in unserem Handeln zeigen wird, dass wir in der Zukunft bestehen werden.
Das dies auf allen Auslandsstationen gelingt, wünsche ich sehr. Als Partnerstation aus Rostock wollen wir für Alexandrien unseren Teil gern dazu beitragen.