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Vier Lichter bringen die Adventsbotschaft im Dezember mitten in unsere Stuben oder Kajüten. Sie sind ein Abglanz des großen "Lichtes aus der Höhe", das mit der Geburt Jesu, in die Welt gekommen ist.
Es verstärkt nicht den Glanz der Paläste, sondern erscheint Menschen, die am Rande, im Schatten sitzen - Hirten auf einem Feld bei Betlehem mit geringer Hoffnung für ihr Leben. Plötzlich fällt von Gott her Glanz auf sie, und sie stehen im Lichtkegel der Aufmerksamkeit Gottes, im "Rampenlicht" der Heilsgeschichte. In ihrer Mitte wird der neue Herrscher der Welt geboren, und er wird seine Macht nicht auf ihrer Bedeutungslosigkeit und Rechtlosigkeit aufbauen: Frieden den Hütten! Ihre Nacht ist nun am Schwinden.
Das gilt heute auch für die 4,4 Milliarden Menschen, die ihr Dasein mit bis zu maximal zwei Dollar am Tag fristen müssen. Oder für die 20 Millionen Menschen, die in diesem Jahr allein in äthiopien von einer der schwersten Dürren betroffen sind und nicht wissen, ob sie Weihnachten noch erleben werden.
Einsam und verlassen zu sein – das ist für uns Menschen ein nur schwer zu ertragendes Gefühl. Wir sind Geschöpfe, die darauf ausgerichtet sind, mit anderen Menschen Kontakt zu haben, mit Ihnen gemeinsam zu leben, ein Gegenüber zu haben, mit dem wir sprechen, unsere Freude und Begeisterung sowie unsere Sorgen und Nöte teilen können. Wenn das nicht möglich ist, dann fehlt ein ganz wesentlicher Teil unseres Menschseins.
Das Volk im Exil kannte das Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit. Sie fühlten sich fern von Gott, abgeschnitten von ihrer Heimat, von vertrauten Gepflogenheiten und von der freien Ausübung ihres Glaubens und ihrer Religion. Auch wenn sie alles Notwendige zum überleben hatten wie Kleidung, Nahrung und ein Dach über dem Kopf, so fehlte ihnen doch ein ganz wesentlicher Teil ihres Lebens: Die Gemeinschaft mit dem Vertrauten.
In diese Situation der Einsamkeit und Verlassenheit hinein spricht Gott zu seinem Volk: Ich will unter euch wohnen und euer Gott sein. Das gibt Hoffnung. Das ist nicht die Ankündigung eines kurzen Besuchs oder das Angebot einer flüchtigen Begegnung – es ist die Verheißung einer intensiven und dauerhaften Gemeinschaft; es ist die überwindung von Einsamkeit und Verlassenheit.
Meine Kindheit verbrachte ich auf Föhr mitten im Wattenmeer. Viele Bewohner lebten früher von den Zugvögeln, die sie mit Hilfe von so genannten Vogelkojen jagten. Das sind künstlich angelegte Seen, umgeben von einem kleinen Wald, auf denen die Zugvögel Pause machen können auf ihrem Weg. Diese Kojen sind aber perfide Fanganlagen, weil sie an ihren Enden kleine Flüsschen andeuten, so genannte Pfeifen oder Reusen, die für Vögel verlockend sind. Diese Reusen waren allerdings mit einem Weiden-, später mit einem Drahtzaun überdacht. Die Zugvögel merkten irgendwann, dass sie nicht mehr wegfliegen können, sondern dass sie an das Dach der Reusen stoßen und - flohen nach vorne! Denn Vögel können nicht rückwärts fliegen. So flohen sie in die immer enger werdende Reuse, an deren Ende der Vogelfänger sie nur noch einsammeln musste.
Martin Luther formuliert in der Heidelberger Disputation 1518 folgende These: "Ein Mensch, der meint, er wolle dadurch zur Gnade gelangen, dass er tut, was an ihm ist, fügt Sünde auf Sünde, so dass er doppelt schuldig wird."
Das ist im Kern genau dieses "Immer-nach-vornefliehen", das gerade so in immer größere Unfreiheit führt.
Die Kernaussage der Losung ist im Original und als Redensart in abgewandelter Form so in die Alltagssprache eingeflossen, dass der theologische Bezug häufig nicht mehr bekannt sein dürfte.
„Letzter“ - „Erster“, wer denkt da nicht spontan an sportliche Wettkämpfe, beispielsweise - mal mit Freude, mal mit Schrecken - an die Bundesjugendspiele aus der eigenen Schulzeit. Aber auch im Profifußball könnte der Spruch passen: Absteiger aus der ersten Bundesliga - die Letzten - haben (hoffentlich) gute Chancen, in der zweiten Liga zu den Ersten zu gehören und Aufsteiger aus der zweiten Liga haben es häufig schwer, zu den vorderen Plätzen der ersten Liga vorzudringen.
Mit Blick auf einen Marathonlauf könnte man sagen: Wer sich zu Beginn des Laufes durch einen allzu schnellen Start verausgabt, wird mitunter Mühe haben, das Ziel in der angestrebten Zeit zu erreichen. Setzt er seine Kräfte gut verteilt ein, hat er oft gute Chancen, den Lauf erfolgreich zu absolvieren. Das Beispiel des Marathonlaufs wirft aber eine an- dere Frage auf: Muss ich denn wirklich Erster sein oder ist das Erreichen des persönlich "passenden" Ziels nicht viel wichtiger?
Wie tief doch Paulus Glauben war! Als er diesen Satz spricht, könnte er doch eher enttäuscht von Gott sein. Steht er doch gerade unter Anklage vor Gericht. Sätze, wie „Gott, wie konntest Du mich in diese Lage bringen? Oder wie konntest Du das zulassen?“, fallen mir da ein.
Kennt doch sicher jeder von uns Momente, wo wir uns von Gott verlassen fühlen. Naturkatastrophen und Krisen, die wir in den Nachrichten sehen, aber natürlich auch die persönlichen Schicksale, die jedem von uns widerfahren. Der Verlust eines geliebten Menschen, der Streit mit jemanden, der uns wichtig ist, eine schwere Krankheit oder auch Sorgen um Existenzgrundlagen.
Auch Paulus war in einer schwierigen Lage.
Doch anstelle sich zu beschweren, nutzt Paulus die Gelegenheit noch mal seinen Glauben zu bezeugen und vertraut auf Gottes Beistand.
Ein gute Einstellung für das eigene Leben und den eigenen Glauben. Komme ich doch nicht weiter mit Schuldzuweisungen. Gott verspricht nicht ein Leben ohne Probleme oder Sorgen, aber er sagt uns seinen Beistand zu.
Juli – das klingt nach Sommer- und Ferienzeit. Vom Strand aufs Meer blicken, den vorüberziehenden Schiffen folgend. Stadterkundungen, Treffen mit Freundinnen, Spielen mit der Familie – einfach Atem holen. Gerade in diesen ruhigeren Phasen des Jahres können Themen anklopfen, die in der Routine des Alltags meist verdrängt werden. Und nicht selten sind es die großen Fragen nach der Verankerung, dem Kurs des eigenen Lebens.
Liebe in ihren unüberschaubaren Facetten zählt sicher zu diesen Lebensthemen. Trägt mich das Netz liebevoller Beziehungen in Ehe oder Partnerschaft, mit Kindern und Freunden? Geht mein Herz auf, wenn ich Musik höre, ein gutes Buch lese oder gemeinsam ein Essen vorbereite? Sind es solche Situationen wo man dankbar ausrufen möchte: „Ich liebe es!“ Das leidenschaftliche Ringen um Fragen und Antworten zur Liebe füllt Bücherregale und Kinos, hier steht das ganze Leben auf dem Spiel.
Formelhaft, nüchtern und wenig leidenschaftlich klingt dagegen das, was Paulus am Anfang des Briefes an die Gemeinde in Philippi über die Liebe sagt. Die Reaktionen der Empfänger sind unbekannt. Aber es würde mich kaum überraschen, wenn der Monatsspruch zunächst wenig Lust macht, direkt im Text des Briefes nachzuschauen, was dem weit gereisten Weltmissionar am Herzen lag.
Da steht ein Mönch namens Doktor Martinus Luther vor dem Kaiser. Nach Worms hatte der papsttreue Karl V. den Reichstag einberufen. Alles, was im damaligen Europa Rang und Namen hatte, musste sich an die Stadt am Rhein begeben. Auf der Tagesordnung ein kirchenpolitisches Thema; denn der Papst hatte gegen den prominenten deutschen Theologieprofessor den Bann ausgesprochen. Besteht der Bann gegen den als Ketzer gebrandmarkten Luther zu recht? Wegen dieser religiösen (!) Frage lagen große Teile der deutschen Kurfürsten mit dem Kaiser im Clinch. Religion und Politik ge- hören auf diesem Reichstag unmittelbar zusammen. Wer hat recht - Kaiser und Papst oder die deutschen Fürsten und Luther
Luthers Worms-Auftritt im Jahr 1521 sollte ähnlich dem des legendären Thesenanschlags in Wittenberg in die deutsche Geschichte eingehen. Eine Art Sternstunde des Protestantismus. Endgültig vor die Alternative gestellt, zu bekennen oder zu widerrufen, bekennt er sich mit den Worten: "Widerrufen kann und will ich nicht, weil wider das Gewissen zu handeln nicht sicher und nicht lauter ist. Gott helfe mir! Amen!"
Im biblischen Sinne wird im Kapitel 4 der Kolosser auf die Verantwortung der Herren gegenüber den Knechten und gegenüber Gott hingewiesen. Wir alle haben einen Herrn, der uns stets erinnert, sich nicht als das Maß aller Dinge zu sehen und im Bewusstsein Gottes seine Mitmenschen, egal welcher Stellung und Herkunft, mit Achtung und Respekt zu begegnen und diese Botschaft Gottes auch in und mit seinen Worten zu übertragen.
Häufig „versalzen“ wir unsere Sprache mit derben, abwertenden und auch beleidigenden Ausdrücken. Nicht umsonst mahnen viele die sprachliche „Verrohung“ an, die die Schwelle zu Aggressionen und Gewalt herabsetzt. Die Möglichkeiten des Internets lassen neue Wege unserer Kommunikation zu, allerdings auch den anonymen Weg, der menschliche Regungen, Empfindungen des wirklichen Gesprächs von Angesicht zu Angesicht entbehrlich macht. Respekt, Anstand und Würde gehen hier oftmals verloren. Es entschwindet der Blick für sein Gegenüber mit samt der Reaktionen, der Verletzlichkeit und der Spuren, die wir mit unseren Worten ausläsen.
Ich habe lange nach einem passenden Text zu dieser Bibelstelle gesucht. Ich habe in der Bibel gelesen, das Netz durchforstet, Bücher angeschaut, mit Menschen an Bord und im Privaten geredet und in meinen Erinnerungen gekramt.
Nichts, was mir in den Kopf kam, schien mir angemessen, die Bedeutung der Botschaft wieder zu geben.
Was sucht ihr...?
Bei meinen Recherchen zu diesem Text kam mir eine Begegnung immer wieder in den Kopf. Ein polnischer Seemann und ein altes etwas unscharfes Foto. Er wollte wissen wo in unserer Stadt das sein könnte. Man sah ein Brautpaar vor einer Backsteinmauer, vermutlich eine Kirche. Das war es. Den Seemann und einen Kollegen eingepackt sind wir auf die Suche gegangen und in einer kleinen katholischen Kirche fündig geworden. Er war sehr glücklich, da der Bräutigam auf dem Bild sein Onkel war, den er aus den Augen verloren hatte, da er oft auf See und sein Onkel mehrmals umgezogen war.
Respekt! Was für ein wegweisendes Wort. Menschen verdienen Respekt als Frau und Mann, als Kind, im Alter, als Muslim, als Hindu, als Christ, als Atheist. Respekt: die andere Person, mein Gegenüber, mein Mitmensch ist Gottes Geschöpf, genau wie ich. Respekt: das bedeutet konkret Rücksicht, Achtung, Anerkennung, und Wertschätzung, eine zutiefst sinnvolle und wegweisende Lebensregel. Alle Welt braucht solche wegweisenden Lebensregeln. Ohne Lebensregeln regiert das Gesetz des Stärksten, entsteht soziales und menschliches Chaos. Menschen kennen diese Regeln, weil sie hilfreich und zutiefst sinnvoll sind. Mangelnder Respekt für die eigene Person oder für eine ganze Grup- pe von Menschen löst Trauer und Empörung aus.
In der Bibel sind viele sinnvolle Lebensregeln benannt. Sie sind verbunden mit Gottes Erfahrungen. Das Volk Israel, unzählige Menschen jüdischen Glaubens und mit ihnen Menschen im christlichen Glauben haben die Erfahrung gemacht: Gott schützt den Einzelnen und die Gemeinschaft. Gottes Regeln, wie z.B. die 10 Gebote oder die Lebens- regel aus dem Buch Leviticus, dienen allen Men- schen zum Guten. Respekt vor dem Alter, Respekt vor der Lebensleistung eines jeden Menschen, das tut allen gut.
Der Respekt vor den Menschen ist verknüpft mit dem Respekt Gottes. In der Bibel steht dafür der Begriff „Furcht“. Das klingt zunächst eher abstoßend und wenig einladend. Gemeint ist damit aber Anerkennung, Hochachtung, Ehrfurcht. Gott ist der Schöpfer und Erhalter dieser Welt und der Menschen. Aus dieser Erkenntnis wächst Achtung und Anerkennung seiner Geschöpfe.
Die Flagge dippen – so grüßen sich Schiffe auf See. Mit dem kurzen Nieder- und Aufholen der Flagge wird gegenseitig Respekt und friedliche Absicht signalisiert. Zur Zeit Jesu grüßten sich Menschen, indem sie sich wechselseitig Frieden wünschten: Friede sei mit Euch! Wir begegnen uns in Frieden und wir wünschen einander Gottes umfassenden Segen.
Nach seinen 12 Jüngern (Lukas 9, 1-6) schickt Jesus bald eine zweite Gruppe von 72 Jüngern auf den Weg, um Menschen zu heilen und ihnen die gute Botschaft von Gottes Reich des Friedens und der Gerechtigkeit zu verkünden (Lukas 10, 1-12). Er trägt ihnen ausdrücklich auf, jedem Haus und seinen Bewohnern zuallererst Frieden zu wünschen, wenn sie es betreten. Trifft dieser Gruss auf ein „Kind des Friedens“ (so in Vers 6), einen Menschen also, der offen ist für Gottes Frieden und die gute Botschaft aufnimmt, wird in dieser neuen Beziehung Gottes Segen erfahrbar.
Wie ich Menschen begegne und sie anrede, entscheidet oft schon in den ersten Momenten darüber, ob sich eine freundschaftliche und verlässliche Beziehung entwickeln kann oder nicht.
“Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich das Netz auswerfen.“ (Lukas 5,5)
Stellt euch die Szene vor: Jesus steht am See Genezareth, eine riesige Menschenmenge umringt ihn, folgt gespannt seiner Predigt.
Simon, Johannes und Jakobus haben eine Nacht lang erfolglos gefischt. Als sie anfangen, die Netze zu flicken, kommt Jesus und bittet Simon, sein Boot wieder ins Wasser zu lassen: Jesus will predigen - Simon kann fischen.
Die Antwort Simons ist direkt, zeigt, wie frustriert und ungeduldig er inzwischen ist. Dennoch vertraut er Jesus.
Da passiert das Wunder: Ein fantastischer Fang: Auslöser für den Glauben der Jünger und ihr Aufbruch zur Verkündigung.
Persönlich fühle ich, dass die Geschichte Simons und der Jünger uns etwas lehrt.
Es ist die Geschichte der Nachfolge Jesu, um sein Zeuge zu sein in unserer Gesellschaft, was immer unser Status, unsere Schwächen, Verfehlungen sind und wo immer wir uns in der Welt befinden. Jesus testet den frustrierten Simon: Wirf die Netze erneut aus. Trotz seines Unwillens und seiner Müdigkeit folgt Simon dem Wort Jesu.
Manchmal ist es wichtig, dass Gott uns auf das Wesentliche verweist. Wenn wir uns selbst, unsere persönlichen Pläne und Interessen, vergessen und dem Wort Gottes vertrauen, dann fühlen wir,
dass unsere Macht und Stärke nur in Gott liegt. Nur durch ihn können wir große Dinge tun.
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